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Es ist zwar möglich, ein Haus komplett über die Bank zu finanzieren, aber ratsam ist es nicht. Deutlich einfacher ist es, eigenes Kapital mitzubringen. Wer alles richtig machen will, der hat zehn Prozent Eigenkapital. Wenn ein Haus also 300.000 Euro kosten soll, dann müssen die Bauherren 30.000 Euro Eigenkapital haben, und von diesem Geld können zum Beispiel die nicht gerade günstigen Nebenkosten des Hausbaus bezahlt werden.
Wer handwerklich geschickt ist, der kann beim Hausbau sehr viel Geld sparen. Viele Bauherren lassen nur die großen Gewerke wie die Heizung sowie die Strom- und Wasserinstallation von einem Handwerker machen und übernehmen die anderen anfallen Arbeiten selbst. Wer sich für die sogenannte „Muskelhypothek“ entscheidet, der sollte aber viel Zeit auf der Baustelle einplanen und auch Freunde haben, die bereit sind, das eine oder andere Wochenende für den Hausbau zu opfern.
Mit dem Preis für Haus und Grundstück alleine ist es leider nicht getan, denn auf den Bauherren warten noch jede Menge Nebenkosten, die bei der Finanzplanung unbedingt berücksichtigt werden müssen. Diese Kosten reichen vom Eintrag ins Grundbuch, über die Kosten für den Notar, bis hin zu den Erschließungskosten für das Haus. Es ist wichtig, vor dem Gang zur Bank eine Liste zu erstellen, auf der alle anfallenden Nebenkosten aufgeführt sind, denn nur so lässt sich die Kreditsumme besser kalkulieren.
Der Bau oder Kauf eines Hauses bedeutet immer eine Verschuldung über mehrere Jahrzehnte. Umso wichtiger ist es, die Raten genau zu planen, denn wenn die monatliche Rate zu hoch ist, dann kann das sehr schnell zu finanziellen Engpässen führen. Vor dem Kreditantrag sollte also eine genaue Aufstellung aller Kosten gemacht werden, denn dann wird schnell klar, was zum Leben gebraucht wird und wie viel im Monat für die Kreditrate aufgebracht werden muss.
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